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   VG Hamburg, 03.04.2024 - 12 K 3918/21   

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VG Hamburg, 03.04.2024 - 12 K 3918/21 (https://dejure.org/2024,7240)
VG Hamburg, Entscheidung vom 03.04.2024 - 12 K 3918/21 (https://dejure.org/2024,7240)
VG Hamburg, Entscheidung vom 03. April 2024 - 12 K 3918/21 (https://dejure.org/2024,7240)
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  • OVG Hamburg, 05.10.2011 - 4 So 79/11

    Streitwert bei unzulässiger Klageerweiterung

    Auszug aus VG Hamburg, 03.04.2024 - 12 K 3918/21
    Für die Bemessung des Streitwerts bleibt ein Streitgegenstand, der durch eine unzulässige Klageerweiterung in das Verfahren eingeführt worden ist, nicht außer Betracht (Abweichung von OVG Hamburg, Beschl. v. 5.10.2011, 4 So 79/11, juris).

    Der Berichterstatter folgt nicht der verbreiteten, auch vom 1. und 4. Senat des Hamburgischen Oberverwaltungsgerichts geteilten Rechtsauffassung, wonach im Falle einer unzulässigen Klageerweiterung, bei der die Voraussetzungen für eine zulässige Klageänderung (§ 91 VwGO) nicht vorliegen, der im Wege der Klageerweiterung in das Verfahren eingeführte Streitgegenstand für die Bemessung des Streitwerts außer Betracht zu bleiben habe (vgl. hierzu und zum Folgenden OVG Hamburg, Beschl. v. 5.10.2011, 4 So 79/11, juris Rn. 10 f.; Beschl. v. 17.1.2014, 1 Bf 27/09, n.v.; OVG Koblenz, Beschl. v. 24.8.2016, 6 E 10436/16, juris Rn. 3; OLG Bamberg, Beschl. v. 7.1.2013, 6 W 51/12, juris Rn. 17; OLG Schleswig, Beschl. v. 22.6.2001, 5 U 87/91, juris Rn. 1; LG Dresden, Beschl. v. 30.5.2023, 2 T 221/23, NJW-RR 2024, 64; Greger in: Zöller, ZPO, 35. Aufl. 2024, § 263 Rn. 18; Becker-Eberhard, MünchKommZPO, 6. Aufl. 2020, § 263 Rn. 102).

    Der Berichterstatter schließt sich aus diesem Grund der Gegenauffassung an (OVG Schleswig, Beschl. v. 13.8.2018, 4 O 20/18, juris Rn. 17; OLG Saarbrücken, Urt. v. 28.9.2016, 1 U 21/16, juris Rn. 163; Hansens, RVGreport 2012, 397; Riese, in: Schoch/Schneider, VwGO, 44. EL März 2023, § 91 Rn. 88a; Herget, in: Zöller, ZPO, 35. Aufl. 2024, § 3 Rn. 16.106; Bacher, in: BeckOK ZPO, 51. Ed. 1.12.2023, § 263 Rn. 33.1).

    Zu diesem Zeitpunkt steht aber noch gar nicht fest, ob die Klageerweiterung - etwa wegen der Einwilligung der Beklagten - zulässig ist oder nicht (vgl. Hansens, RVGreport 2012, 397, 398).

    Anders als bei einem Hilfsantrag ist die Klageerweiterung unbedingt und nicht nur hilfsweise gestellt (vgl. Riese, in: Schoch/Schneider, VwGO, 44. EL März 2023, § 91 Rn. 88a; OVG Schleswig, Beschl. v. 13.8.2018, 4 O 20/18, juris Rn. 17) und kann die Prüfung der Sachdienlichkeit der Klageerweiterung - anders als die einfach zu überprüfende Voraussetzung des Eintritts der (innerprozessualen) Bedingung der Unzulässigkeit oder Unbegründetheit des Hauptantrags - einen höheren Arbeitsaufwand verursachen (vgl. Hansens, RVGreport 2012, 397, 398).

  • OVG Schleswig-Holstein, 13.08.2018 - 4 O 20/18

    Streitwert in Verfahren nach dem IFG

    Auszug aus VG Hamburg, 03.04.2024 - 12 K 3918/21
    Der Berichterstatter schließt sich aus diesem Grund der Gegenauffassung an (OVG Schleswig, Beschl. v. 13.8.2018, 4 O 20/18, juris Rn. 17; OLG Saarbrücken, Urt. v. 28.9.2016, 1 U 21/16, juris Rn. 163; Hansens, RVGreport 2012, 397; Riese, in: Schoch/Schneider, VwGO, 44. EL März 2023, § 91 Rn. 88a; Herget, in: Zöller, ZPO, 35. Aufl. 2024, § 3 Rn. 16.106; Bacher, in: BeckOK ZPO, 51. Ed. 1.12.2023, § 263 Rn. 33.1).

    Eine Klageerweiterung wirkt sich daher bereits ab dem Zeitpunkt des Eingangs der entsprechenden Antragsschrift streitwerterhöhend aus (Dörndorfer, in: Binz/Dörndorfer/Zimmermann, GKG, § 40 Rn. 3; Schindler, in: BeckOK KostR, 44. Ed. 1.1.2024, § 40 Rn. 12; OLG Rostock, Beschl. v. 8.1.2020, 4 W 25/19, juris Rn. 20; OVG Schleswig, Beschl. v. 13.8.2018, 4 O 20/18, juris Rn. 17; OLG Saarbrücken, Urt. v. 28.9.2016, 1 U 21/16, juris Rn. 163).

    Anders als bei einem Hilfsantrag ist die Klageerweiterung unbedingt und nicht nur hilfsweise gestellt (vgl. Riese, in: Schoch/Schneider, VwGO, 44. EL März 2023, § 91 Rn. 88a; OVG Schleswig, Beschl. v. 13.8.2018, 4 O 20/18, juris Rn. 17) und kann die Prüfung der Sachdienlichkeit der Klageerweiterung - anders als die einfach zu überprüfende Voraussetzung des Eintritts der (innerprozessualen) Bedingung der Unzulässigkeit oder Unbegründetheit des Hauptantrags - einen höheren Arbeitsaufwand verursachen (vgl. Hansens, RVGreport 2012, 397, 398).

  • OLG Saarbrücken, 28.09.2016 - 1 U 21/16

    Bemessung des Streitwerts: Berücksichtigung eines unzulässigen Klageantrags;

    Auszug aus VG Hamburg, 03.04.2024 - 12 K 3918/21
    Der Berichterstatter schließt sich aus diesem Grund der Gegenauffassung an (OVG Schleswig, Beschl. v. 13.8.2018, 4 O 20/18, juris Rn. 17; OLG Saarbrücken, Urt. v. 28.9.2016, 1 U 21/16, juris Rn. 163; Hansens, RVGreport 2012, 397; Riese, in: Schoch/Schneider, VwGO, 44. EL März 2023, § 91 Rn. 88a; Herget, in: Zöller, ZPO, 35. Aufl. 2024, § 3 Rn. 16.106; Bacher, in: BeckOK ZPO, 51. Ed. 1.12.2023, § 263 Rn. 33.1).

    Eine Klageerweiterung wirkt sich daher bereits ab dem Zeitpunkt des Eingangs der entsprechenden Antragsschrift streitwerterhöhend aus (Dörndorfer, in: Binz/Dörndorfer/Zimmermann, GKG, § 40 Rn. 3; Schindler, in: BeckOK KostR, 44. Ed. 1.1.2024, § 40 Rn. 12; OLG Rostock, Beschl. v. 8.1.2020, 4 W 25/19, juris Rn. 20; OVG Schleswig, Beschl. v. 13.8.2018, 4 O 20/18, juris Rn. 17; OLG Saarbrücken, Urt. v. 28.9.2016, 1 U 21/16, juris Rn. 163).

    Im Übrigen zeigt auch gerade der vorliegende Fall, in dem es aufgrund der Rücknahme der Klageerweiterung an einer der Rechtskraft fähigen Verneinung der Zulässigkeit der Klageerweiterung fehlt, dass eine Differenzierung nach der (Un-)Zulässigkeit der Klageerweiterung nicht sachgerecht ist (in diesem Sinne wohl auch OLG Saarbrücken, Urt. v. 28.9.2016, 1 U 21/16, juris Rn. 163).

  • BVerwG, 23.06.2015 - 4 B 19.15

    Nichtzulassungsbeschwerde; isolierte Unanfechtbarkeit der vorinstanzlichen

    Auszug aus VG Hamburg, 03.04.2024 - 12 K 3918/21
    Diese wiederum könnte sie nicht isoliert angreifen (§ 158 Abs. 1 VwGO), was sich insbesondere in den Fällen auswirkt, in denen die Beklagte keinen Anlass hat, die Entscheidung in der Hauptsache anzugreifen, z.B., weil sie unzweifelhaft richtig ist (vgl. auch zur Unzulässigkeit eines Rechtsmittels, das zur Umgehung des Verbots der isolierten Anfechtung der Kostenentscheidung rein formell auch wegen der Hauptsache eingelegt worden ist BVerwG, Beschl. v. 23.6.2015, 4 B 19/15, juris Rn. 4).
  • OLG Rostock, 08.01.2020 - 4 W 25/19

    Wertberechnung bei mehreren Streitgegenständen in demselben Verfahren

    Auszug aus VG Hamburg, 03.04.2024 - 12 K 3918/21
    Eine Klageerweiterung wirkt sich daher bereits ab dem Zeitpunkt des Eingangs der entsprechenden Antragsschrift streitwerterhöhend aus (Dörndorfer, in: Binz/Dörndorfer/Zimmermann, GKG, § 40 Rn. 3; Schindler, in: BeckOK KostR, 44. Ed. 1.1.2024, § 40 Rn. 12; OLG Rostock, Beschl. v. 8.1.2020, 4 W 25/19, juris Rn. 20; OVG Schleswig, Beschl. v. 13.8.2018, 4 O 20/18, juris Rn. 17; OLG Saarbrücken, Urt. v. 28.9.2016, 1 U 21/16, juris Rn. 163).
  • VGH Baden-Württemberg, 27.04.2020 - 12 S 670/20

    Anwendungsumfang des GKG 2004 § 15 Abs 1 S 2

    Auszug aus VG Hamburg, 03.04.2024 - 12 K 3918/21
    dd) Darüber hinaus erscheint die hier vertretene Auffassung vor dem Hintergrund sachgerecht, dass sich u.a. die Kostenquote der Beteiligten nach dem Verhältnis ihres jeweiligen Obsiegens bzw. Unterliegens in Relation zum Gebührenstreitwert bestimmt (sog. Korrespondenz von Gebührenstreitwert und Kostenquote; vgl. hierzu VGH Mannheim, Beschl. v. 27.4.2020, 12 S 670/20, juris Rn. 20).
  • OLG Bamberg, 07.01.2013 - 6 W 51/12

    Unzulässige Klageänderung, Streitwert

    Auszug aus VG Hamburg, 03.04.2024 - 12 K 3918/21
    Der Berichterstatter folgt nicht der verbreiteten, auch vom 1. und 4. Senat des Hamburgischen Oberverwaltungsgerichts geteilten Rechtsauffassung, wonach im Falle einer unzulässigen Klageerweiterung, bei der die Voraussetzungen für eine zulässige Klageänderung (§ 91 VwGO) nicht vorliegen, der im Wege der Klageerweiterung in das Verfahren eingeführte Streitgegenstand für die Bemessung des Streitwerts außer Betracht zu bleiben habe (vgl. hierzu und zum Folgenden OVG Hamburg, Beschl. v. 5.10.2011, 4 So 79/11, juris Rn. 10 f.; Beschl. v. 17.1.2014, 1 Bf 27/09, n.v.; OVG Koblenz, Beschl. v. 24.8.2016, 6 E 10436/16, juris Rn. 3; OLG Bamberg, Beschl. v. 7.1.2013, 6 W 51/12, juris Rn. 17; OLG Schleswig, Beschl. v. 22.6.2001, 5 U 87/91, juris Rn. 1; LG Dresden, Beschl. v. 30.5.2023, 2 T 221/23, NJW-RR 2024, 64; Greger in: Zöller, ZPO, 35. Aufl. 2024, § 263 Rn. 18; Becker-Eberhard, MünchKommZPO, 6. Aufl. 2020, § 263 Rn. 102).
  • OLG Karlsruhe, 13.12.2022 - 19 W 6/22

    Streitwertfestsetzung: Addition der Werte mehrerer Streitgegenstände

    Auszug aus VG Hamburg, 03.04.2024 - 12 K 3918/21
    Die Klagerücknahme reduziert den Streitwert aber nicht auf Null (vgl. OLG Karlsruhe, Beschl. v. 13.12.2022, 19 W 6/22, juris Rn. 21).
  • OLG Schleswig, 22.06.2001 - 5 U 87/91

    Streitwert bei nicht zugelassener Klageerhöhung

    Auszug aus VG Hamburg, 03.04.2024 - 12 K 3918/21
    Der Berichterstatter folgt nicht der verbreiteten, auch vom 1. und 4. Senat des Hamburgischen Oberverwaltungsgerichts geteilten Rechtsauffassung, wonach im Falle einer unzulässigen Klageerweiterung, bei der die Voraussetzungen für eine zulässige Klageänderung (§ 91 VwGO) nicht vorliegen, der im Wege der Klageerweiterung in das Verfahren eingeführte Streitgegenstand für die Bemessung des Streitwerts außer Betracht zu bleiben habe (vgl. hierzu und zum Folgenden OVG Hamburg, Beschl. v. 5.10.2011, 4 So 79/11, juris Rn. 10 f.; Beschl. v. 17.1.2014, 1 Bf 27/09, n.v.; OVG Koblenz, Beschl. v. 24.8.2016, 6 E 10436/16, juris Rn. 3; OLG Bamberg, Beschl. v. 7.1.2013, 6 W 51/12, juris Rn. 17; OLG Schleswig, Beschl. v. 22.6.2001, 5 U 87/91, juris Rn. 1; LG Dresden, Beschl. v. 30.5.2023, 2 T 221/23, NJW-RR 2024, 64; Greger in: Zöller, ZPO, 35. Aufl. 2024, § 263 Rn. 18; Becker-Eberhard, MünchKommZPO, 6. Aufl. 2020, § 263 Rn. 102).
  • LG Dresden, 30.05.2023 - 2 T 221/23

    Keine Streitwerterhöhung durch die Rücknahme einer unzulässigen Klageerweiterung

    Auszug aus VG Hamburg, 03.04.2024 - 12 K 3918/21
    Der Berichterstatter folgt nicht der verbreiteten, auch vom 1. und 4. Senat des Hamburgischen Oberverwaltungsgerichts geteilten Rechtsauffassung, wonach im Falle einer unzulässigen Klageerweiterung, bei der die Voraussetzungen für eine zulässige Klageänderung (§ 91 VwGO) nicht vorliegen, der im Wege der Klageerweiterung in das Verfahren eingeführte Streitgegenstand für die Bemessung des Streitwerts außer Betracht zu bleiben habe (vgl. hierzu und zum Folgenden OVG Hamburg, Beschl. v. 5.10.2011, 4 So 79/11, juris Rn. 10 f.; Beschl. v. 17.1.2014, 1 Bf 27/09, n.v.; OVG Koblenz, Beschl. v. 24.8.2016, 6 E 10436/16, juris Rn. 3; OLG Bamberg, Beschl. v. 7.1.2013, 6 W 51/12, juris Rn. 17; OLG Schleswig, Beschl. v. 22.6.2001, 5 U 87/91, juris Rn. 1; LG Dresden, Beschl. v. 30.5.2023, 2 T 221/23, NJW-RR 2024, 64; Greger in: Zöller, ZPO, 35. Aufl. 2024, § 263 Rn. 18; Becker-Eberhard, MünchKommZPO, 6. Aufl. 2020, § 263 Rn. 102).
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